Haus Entenfang
Der Name Haus Entenfang spiegelt die Geschichte des Fachwerkhauses wider. 1720 für 600 Taler errichtet, diente es dem sogenannten Entenmeister als Wohnung, Werkstatt und Lagerraum. Er hatte dafür
zu sorgen, dass Wildente auf der Tafel der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg nicht fehlte. Die eigentliche Entenfanganlage befand sich jedoch nicht direkt am Haus, sondern ein Stück entfernt am
südlichen Ende des Schapenbruchteiches. Nach Stilllegung der Anlage ging der Name schließlich auf das Haus über.
Nur das Untergeschoss war dem Entenmeister vorbehalten. In den oberen Räumen lebten Angestellte des Klostergutes wie Fischerknecht und Klosterjäger und später auch Tagelöhner. Ab 1842 gab es
keinen Entenmeister mehr. Nun wurde das ganze Haus von Arbeiterfamilien bewohnt.
Ab 1968 nutzte die Stadt Braunschweig das Haus Entenfang als Jugendheim und bot außerdem der Braunschweiger Volkstanz- und Trachtengilde einen Übungsraum. Wegen Baufälligkeit musste das Gebäude
schließlich geschlossen werden bis die Idee nach einem Naturerlebniszentrum aufkam und die grundlegende Sanierung im Herbst 2012 begann. Die Eröffnung des Naturerlebniszentrums Haus Entenfang fand im April 2015 statt.